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Social Recruiting

Fachkräftegewinnung im Digitalen Zeitalter

Datum
10.05.2023
Lesedauer
In der aktuellen Ära des Fachkräftemangels gestaltet es sich zunehmend komplexer, fähige Arbeitskräfte zu rekrutieren. Die konventionellen Methoden der Talentakquise scheinen nicht mehr ausreichend, um eine adäquate Anzahl von Interessenten zu generieren. Eine zukunftsträchtige Methode ist das Social Recruiting, welches darauf ausgerichtet ist, potenzielle Bewerber über soziale Netzwerke zu erreichen. In diesem Beitrag zeigen wir dir die Grundlagen des Social Recruitings, wichtige Aspekte, die du berücksichtigen solltest, und teilen unsere Best Practices mit dir.


Hier gehts zum Video: 


Inhaltsverzeichnis


1. Fachkräfte & Gen Z

1.1 Fachkräftemangel

Wir leben in einer Zeit, in der qualifizierte Arbeitskräfte in vielen Branchen dringend gesucht werden. Dieses Problem wird durch den demografischen Wandel und den Ruhestand der Babyboomer-Generation noch verstärkt. Traditionelle Methoden zur Personalbeschaffung, wie Stellenanzeigen in Zeitungen, erweisen sich oft als unzureichend, da sie sich schwer von der Masse abheben und nur eine bestimmte Zielgruppe erreichen.


Prognose Arbeitsmarktentwicklung
Quelle: https://handelsblatt.de/demografischer-wandel

1.2 Gen Z als "die illoyalsten Jobber aller Zeiten"

Darüber hinaus beginnt die Generation Z, die jetzt in den Arbeitsmarkt eintritt, ihre eigenen Bedürfnisse und Erwartungen an die Arbeit zu stellen. Diese können von flexiblen Arbeitszeiten bis hin zur Möglichkeit von Remote-Arbeit reichen.


Spiegelartikel über Gen Z
Quelle: https://www.spiegel.de/arbeitsmarkt-gen-z


2. Was ist Social Recruiting?

Eine potenzielle Lösung für diese Herausforderungen ist die Strategie des Social Recruitings. Social Recruiting beinhaltet mehrere Elemente, darunter eine Zielgruppenanalyse, die Erstellung von Inhalten, die Aufrechterhaltung einer Präsenz in den sozialen Medien, das Bereitstellen eines Media-Budgets, die Einrichtung von Landingpages und die Gestaltung des Bewerbungsprozesses.
Bausteine für erfolgreiches Social Recruiting

3. Zielgruppenanalyse

Die Zielgruppenanalyse ist ein wichtiger erster Schritt im Social Recruiting. Hierbei geht es darum, zu verstehen, wer die potenziellen Bewerber sind und was ihre Bedürfnisse und Präferenzen sind. Für jede Stelle, die besetzt werden soll, sollte überlegt werden, welche Bedürfnisse und Präferenzen die potenziellen Bewerber haben könnten.


4. Creatives

Sobald die Zielgruppe identifiziert ist, sollten Inhalte erstellt werden, die diese ansprechen. Diese Inhalte, auch als "Creatives" bezeichnet, können in verschiedenen Formen präsentiert werden, einschließlich Videos, Animationen, Bildern und Infografiken. Eine ständige Präsenz auf verschiedenen Social Media Kanälen hilft dabei, potenzielle Bewerber zu erreichen, die möglicherweise noch nicht aktiv nach einem neuen Job suchen.
Damit du dir vorstellen kannst, wie diese Creatives aussehen könnten, haben wir ein paar Beispiele für dich dabei:


4.1 LWK-Fahrer


4.2 Bäcker



4.3 Mitarbeiter in der Produktion


5. Omnipräsenz

Omnipräsenz bedeutet "überall präsent". In einem Geschäfts- oder Marketingkontext bezeichnet Omnipräsenz die ständige und gleichzeitige Präsenz einer Marke, eines Unternehmens oder einer Botschaft über verschiedene Medienkanäle hinweg.

Im Kontext des Social Media Recruiting bedeutet Omnipräsenz, dass ein Unternehmen oder eine Organisation auf mehreren Social-Media-Plattformen gleichzeitig präsent und aktiv ist. Es kann beispielsweise bedeuten, regelmäßig Inhalte auf Plattformen wie Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram und anderen zu veröffentlichen.

Die Idee ist, die Reichweite und Sichtbarkeit der Recruiting-Botschaften zu maximieren, indem potenzielle Bewerber dort erreicht werden, wo sie ihre Zeit online verbringen. Eine starke Online-Präsenz auf verschiedenen Plattformen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass qualifizierte Kandidaten auf ein Unternehmen aufmerksam werden und sich für offene Stellen bewerben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Omnipräsenz nicht bedeutet, einfach überall präsent zu sein, sondern auch die Notwendigkeit, den spezifischen Kontext und die Normen jeder Plattform zu verstehen und zu respektieren. Was auf einer Plattform gut funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht auf einer anderen. Daher sollte die Strategie für jeden Kanal angepasst und optimiert werden. 

Diese Präsenz ermöglicht es den Unternehmen, potenzielle Bewerber zu erreichen, die noch nicht aktiv nach einem neuen Job suchen.


6. Mediabudget und Bewerbungsprozess

Um die erstellten Inhalte zu verbreiten und eine breite Zielgruppe zu erreichen, ist ein ausreichendes Mediabudget erforderlich. Landing Pages können genutzt werden, um potenzielle Bewerber zu informieren und zu ermutigen, sich zu bewerben. Der Bewerbungsprozess sollte unkompliziert und einfach gestaltet sein, um die Bewerber nicht abzuschrecken.


7. Social Media Recruiting und Video Content

In diesem Kontext erweisen sich Social Media Recruiting und der Einsatz von Video Content als effektive Strategien. Durch das Bereitstellen von abwechslungsreichem Content und die Nutzung von Techniken wie Display-Retargeting kann das Interesse der Zielgruppe geweckt und aufrechterhalten werden. Dabei sollte eine konstante Online-Präsenz über mindestens sechs Monate aufrechterhalten werden. Damit deine Creatives 
 
Die Leistung der Werbekampagnen kann durch Online-Marketing-Tools gemessen und optimiert werden. Hierbei werden Klicks, Videoaufrufe und zugeordnete Bewerbungen getrackt, um festzustellen, welche Inhalte gut performen und wo Verbesserungen notwendig sind.


8. Mobile Optimierung und Videoerstellung

 
Da viele Nutzer ihre Bewerbungen über ihr Handy abschicken, sollte die Landingpage mobil optimiert sein und der Bewerbungsprozess sollte schnell und einfach gestaltet sein. Recruiting-Videos sollten von Experten erstellt werden, um das Interesse der Nutzer zu wecken und sie zur Bewerbung zu motivieren.


9. Datenanalyse und Optimierung

Durch die Messung und Analyse aller Aktivitäten können Unternehmen die Performance ihrer Kampagnen überwachen und optimieren. Ein beispielhaftes Mediabudget von 3000 € pro Monat kann durchschnittlich 6000 Klicks und 600.000 Impressionen generieren, was zu etwa 45 Bewerbungen pro Monat führt.
 
 Beispielrechnung Mediabudget

10. Fazit

Es ist unverkennbar, dass sich der Sektor der Mitarbeitergewinnung massiv wandelt. Unternehmen, die ihre Alleinstellungsmerkmale effektiv kommunizieren, kreative Inhalte produzieren und über ein engagiertes Personalteam verfügen, sind am besten darauf vorbereitet, offene Stellen zu besetzen. Wenn du Hilfe bei der Konzeption, Zielgruppenbildung oder anderen Angelegenheiten benötigst, zögere nicht, uns zu kontaktieren! Wir unterstützen dich gerne dabei, engagierte und motivierte neue Mitarbeiter zu gewinnen.