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Social Commerce - 2020 nicht den Anschluss verpassen

Die Nutzung von Social Media hat sich in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Aufgrund der nun möglichen direkten Conversion rückt der Kanal für Betreiber von Online Shops immer mehr in den Vordergrund.

Datum
07.11.2019
Lesedauer
Da es den Nutzern in sozialen Netzwerken in erster Linie darum geht, mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben und schöne Erlebnisse zu teilen, blieb der Kanal hinsichtlich der Conversion für Betreiber von Online Shops lange hinter anderen Marketing-Maßnahmen wie SEA oder E-Mail-Marketing zurück.

Doch nun rüsten Social-Media-Betreiber auf und der Durchbruch der Sozialen Netzwerke als ernstzunehmende Verkaufsplattformen steht bevor. Bei Instagram liegt der Schwerpunkt auf dem Teilen von Bildern. Influencer haben hierbei in den letzten Jahren eine wichtige Rolle eingenommen. Sie zeigen die aktuellen Trends, wissen welche Sneakers angesagt sind und wie sich die eigene Wohnung stylen lässt – Begehrlichkeiten werden geweckt. Bereits jetzt lassen sich die gezeigten Produkte in den Bildern verlinken. Auf den Accounts der Marken oder Shopbetreiber werden diese dann als Produktkacheln mit Preis und Link zum Webshop angezeigt. Während Shopping-Fans bisher die Plattform erst verlassen mussten, um die gezeigten „Must-haves“ zu erwerben, wird dies mit dem „Checkout on Instagram“ deutlich erleichtert: Mit nur einem Klick können die Nutzer ihr Wunsch-Produkt auf Instagram kaufen, sogar das Payment wird über den Social-Media-Account abgewickelt. Auch Pinterest, die Online-Pinnwand für Bilder, hat nun eine Checkout-Funktion gelauncht. Dabei verlinkt Pinterest in den Bestellprozess des eigenen Shops, wodurch das Produkt auf dem Bild direkt im Warenkorb landet.

Was namhafte Unternehmen, wie Adidas oder Zara, in den USA bereits mit großem Erfolg testen konnten, steht in Kürze auch Klein- und Mittelständischen Unternehmen in Deutschland zur Verfügung. Ohne lange zu zögern, solltest du diese Verkaufsmöglichkeit für dein Business nutzen. Du kannst dic h von Anfang an als Early Adopter in einem erfolgversprechenden Bereich positionieren und mit wenigen Mitteln deinen Umsatz steigern. Wer 2020 nicht beim Social Commerce dabei ist, verpasst den Anschluss. 

Darüber hinaus sollten sich KMU und Start-ups aber auch in anderer Hinsicht an den sozialen Medien orientieren. Die Nutzungsweisen auf Plattformen wie Instagram, Pinterest, Tinder & Co. sind eingeübt. Ohne Erklärungen wissen die Menschen genau, was sie zu tun haben, um ihr Ziel zu erreichen. Derartige Navigationskonzepte sollten Betreiber von Online-Shops für Nutzer auf Mobilgeräten übernehmen. Nicht nur die Produktbandbreite spielt eine maßgebliche Rolle, auch das Nutzererlebnis ist entscheidend. Wer hier den Shoppern ein angenehmes, gewohntes Gefühl vermittelt, wird nicht nur viele „Likes“ ernten, sondern auch wachsende Umsätze für sich verbuchen.