Die wichtigsten Online-Zahlarten für deinen Webshop
Die Auswahl der richtigen Online Payment Methoden ist entscheidend für den Erfolg deines Webshops. Erfahre, welche Optionen du bieten solltest und wie du sie effektiv integrieren kannst, um deine Conversion-Rate zu steigern.
Warum die richtige Online Payment Methode entscheidend ist
Die Auswahl der richtigen Online-Payment-Methoden ist entscheidend für den Erfolg deines Webshops. Warum? Weil sie nicht nur die Conversion-Rate, sondern auch das Kundenerlebnis beeinflussen. Wenn beliebte und vertraute Zahlungsmethoden fehlen, riskierst du Kaufabbrüche und verlierst potenzielle Kund:innen. Daher ist es wichtig, die richtigen Anbieter auszuwählen und mehrere Optionen zu bieten – in der Regel empfehlen wir drei bis fünf Zahlungsarten pro Shop. Doch was beeinflusst diese Auswahl? Folgende Fragen solltest du dir stellen:
- Welche Produkte verkaufe ich?
- Wie risikoreich sind diese?
- In welche Länder verkaufe ich?
- Welche Zahlungsarten sind dort beliebt?
- Was machen meine Marktbegleiter:innen?
Im Fashion-Bereich ist z. B. der Rechnungskauf unverzichtbar. Eine einfache Antwort auf die Frage, welche Zahlungsarten ideal sind, gibt es nicht, denn jeder Shop hat individuelle Anforderungen. Wir zeigen dir, worauf du bei deiner Auswahl achten solltest und welche Online-Zahlarten in deinem Webshop auf keinen Fall fehlen dürfen!
Die wichtigsten Standard-Zahlungsarten
Es gibt bestimmte Zahlungsarten, die in fast jedem Webshop angeboten werden sollten, um Kund:innen ein vertrautes und bequemes Einkaufserlebnis zu bieten:
- Kreditkarten: Weltweit eine der am häufigsten genutzten Zahlungsmethoden, vor allem im internationalen Handel unverzichtbar.
- PayPal: Mit seiner Benutzerfreundlichkeit und dem hohen Vertrauen bei Kund:innen besonders im b2c-Bereich beliebt. Damit können Zahlungen sicher online getätigt werden, indem sie entweder PayPal-Guthaben oder verknüpfte Bankkonten und Kreditkarten genutzt werden können, ohne bei jedem Einkauf sensible Finanzinformationen erneut eingeben zu müssen.
- Klarna: Insbesondere in Europa für Raten- und Rechnungskauf populär und eine gute Option, um flexible Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Klarna ermöglicht die Rechnung entweder sofort, in Raten oder zu einem späteren Zeitpunkt zu bezahlen.
Diese Zahlungsarten bilden die Basis für eine erfolgreiche Zahlungsstrategie, da sie von den meisten Käufer erwartet werden und das Vertrauen in den Kaufprozess stärken. Diese Zahlungsmöglichkeiten lassen sich in verschiedene Zahlungskategorien einordnen.
Die Klassiker: Kreditkartenzahlung
Payment Wallets: Mehr Flexibilität und Vertrauen
Payment Wallets bieten eine komfortable Möglichkeit für Kund:innen, Transaktionen durchzuführen, da sie Zahlungs- und Adressdaten bereits gespeichert haben. Dadurch wird der Checkout-Prozess erheblich beschleunigt.
- PayPal: Der wohl bekannteste Payment Wallet-Anbieter in Deutschland. Rund 50 % der Online-Kund:innen nutzen PayPal, da es einfach, schnell und durch Käuferschutz besonders vertrauenswürdig ist.
- Amazon Pay: Funktioniert ähnlich wie PayPal und überträgt gespeicherte Zahlungs- und Adressdaten aus dem Amazon-Konto. Dies erhöht die Conversion-Rate, da viele Kund:innen ein Amazon-Konto besitzen.
- Klarna: Ermöglicht Rechnungs- und Ratenkauf sowie Sofortüberweisung und Lastschrift. Die Popularität in Deutschland steigt stetig, da Klarna Flexibilität und Vertrauen bietet. Mittlerweile ist Klarna jedoch nur noch als komplettes Payment Wallet mit Benutzer:innen einbindbar.
Mobile Payment: Der Trend zu Schnelligkeit
- Apple Pay: Besonders bei iOS-Nutzer:innen beliebt und bietet nahtlose Zahlungsprozesse auf allen Apple-Geräten.
- Google Pay: Die Android-Alternative, die eine ähnliche Funktionalität bietet.
Rechnungskauf: Deutschlands beliebteste Zahlart
- Klarna: Übernimmt die Bonitätsprüfung und das Risiko.
- BillPay: Ein weiterer etablierter Anbieter für sichere Transaktionen.
- RatePAY: Bietet flexible Zahlungspläne und übernimmt ebenfalls das Risiko.
Länderspezifische Zahlungsarten: Auf den Markt abgestimmt
- Twint (Schweiz): Weit verbreitet und ermöglicht unkomplizierte Zahlungen per Smartphone.
- iDeal (Niederlande): Besonders populär und vertrauenswürdig.
- EPS (Österreich): Die bevorzugte Zahlungsmethode für Online-Überweisungen.
- PostFinance (Schweiz): Ebenfalls gängig und vertrauenswürdig.
- Bancontact (Belgien): Eine der meistgenutzten Zahlungsarten in Belgien.
Spezialfunktionen und -fälle: Mehrwert für deinen Shop
Für größere Shops und spezielle Geschäftsmodelle lohnt es sich, zusätzliche Funktionen zu integrieren, wie z. B. das Speichern von Zahlungsdaten. Kund:innen können so beim nächsten Kauf ihre gespeicherten Zahlungsarten bequem wiederverwenden, was die Kundenbindung erhöht. Besonders bei Abo-Käufen ist es wichtig, wiederkehrende Zahlungen zu unterstützen, bei denen der Betrag automatisch von der hinterlegten Karte abgebucht wird.Optimale Payment-Prozesse für Shop-Betreiber
Ein reibungsloser Checkout-Prozess ist nicht nur für Kund:innen wichtig, sondern auch für die Shop-Betreiber:innen. Automatisierte Prozesse sind essenziell, um Bestellungen effizient im ERP-System zu verarbeiten und die Finanzbuchhaltung zu entlasten. Informationen zur Zahlung, wie Transaktionsnummern, sollten nahtlos an das ERP-System übertragen werden, um eine effiziente Abrechnung zu ermöglichen. Retouren und Teilrückerstattungen sollten ebenfalls direkt aus dem ERP-System zurück auf die verwendete Zahlungsart erfolgen, um den Aufwand zu minimieren.